Dienstag, 2. September 2014

Rúgbrauð – isländisches Roggenbrot



Zutaten für 2 Brote

400 g Roggenmehl
80 g Vollkornmehl
200 g Zuckersirup
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL Salz
250 ml Milch


Zubereitung

Den Backofen auf 100°C (Ober-Unterhitze, nicht Umluft!) vorheizen.

Das Mehl mit dem Vollkornmehl, dem Zuckersirup, der Trockenhefe und dem Salz verrühren. Anschließend die warme Milch dazu gießen und alles zu einem klebrig-zähen Teig verarbeiten.
 

Zwei Milchkartons nehmen, die Oberseite abschneiden und die Kartons gründlich säubern und mit heißem Wasser ausspülen.

Den Brotteig in die Milchkartons füllen, die Kartons sollten maximal bis etwa zur Hälfe gefüllt sein, weil der Teig noch entsprechend aufgeht. Den Teig im Karton etwas "aufstumpen", damit möglichst alle Hohlräume gefüllt werden und keine Luftblasen entstehen.


Die Milchkartons anschließend mit Alufolie sorgfältig abdecken und anschließend bei 100° Ober-Unter-Hitze für etwa 10 - 11 Stunden in den Backofen stellen.


Anschließend die Milchkartons aus dem Ofen holen und das Brot auskühlen lassen, bevor man es vorsichtig aus den Kartons löst. Das Rúgbrauð ist relativ süß, etwas klebrig und schmeckt ausgesprochen lecker - vielleicht ein bisschen in Richtung Pumpernickel.

Das Brot wird mit gesalzener Butter bestrichen und serviert.


Wir haben uns hier das Rúgbrauð z.B. mit Käse der Sorte "White Stilton Blueberry" schmecken lassen - auch wenn es kein isländischer Käse war, sondern von meinem Lieblings-Bio-Bauern stammt, aber Blaubeeren passen ja fast immer zu isländischer Küche!




Anmerkung:

Klassischerweise wird das Rúgbrauð in Island in Blechdosen etwa 24 Stunden in der heißen Erde gebacken, und das Ergebnis ist imposant. Ich habe z.B. im Cow Café in Vogafjos am Mývatn wunderbares "Geysir bread baked in the geothermal heat in the ert" gegessen.

Mangels heißer Erde muss man sich hier irgendwie behelfen - um dem gewünschten Ergebnis möglichst nahe zu kommen, backt man das Brot dann eben bei 80 - 100° für 10 - 12 Stunden im Backofen.



1 Kommentar:

  1. 10 bis 11 STUNDEN im Ofen?? Wow, das ist ja ganz schön lang.

    Jetzt auch beim Zufallsgemüse, wo ich deine Kiste schon früher gepostet hatte, weil man ja nicht sicher war, ob du heute noch Zeit fürs Roggenbrot hast.

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